Digital Detox: so entgiftest du Körper & Seele vom Überfluss der Medien!

2315

Für Links in diesem Beitrag erhält https://tecpol.de ggf. eine Zahlung von einem Partner. Der Inhalt bleibt unbeeinflusst.

Jeder von uns nutzt täglich, egal ob privat oder im Beruf, mehrere Medien wie Smartphone, (Smart-) TV, Tablet, Laptop – diese Geräte sind lange nicht mehr wegzudenken. Wir zeigen dir, wie du eine effektive „digitale Entgiftung“ angehen solltest.

Tagsüber am PC oder Laptop, abends läuft dann der Fernseher, während man nebenher bei Whatsapp oder Instagram surft.

Ist doch längst ­“normal“ für uns, oder?

Neben Luft & Liebe zählt heute immer mehr die ständige Erreichbarkeit durch das Internet. Wer einen Job im Büro hat, der hat sich auch bestimmt schon mit dem Thema „Digital Detox“ (dt. digitale Entgiftung) beschäftigt.

Dieser Gedanke kommt nicht von irgendwo her!

Wie „mediengesteuert“ wir schon handeln, merken wir oft gar nicht. Die Sozialen Medien nutzen unser Belohnungszentrum um die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin zu verstärken, ähnlich wie bei Suchtkranken. Somit ist die digitale Sucht lange kein Mythos mehr.

Viele Menschen denken, dass sie gut mit der digitalen Reizüberflutung leben können – doch viele Leute bekommen es garnicht mit, wie bspw. das Smartphone eine ständige Stressquelle für uns darstellt.

Die typische Bedürfnisbefriedigung setzt biochemische Prozesse in Gang: Glückshormone wie Dopamin und Serotonin werden ausgeschüttet (ähnlich wie bei einem Rausch), das Belohnungssystem im Nucleus accumbens, einer Struktur im Vorderhirn, wird permanent aktiviert.

Das hat zur Folge, dass der Gewöhnungseffekt einsetzt – du brauchst immer mehr um zu dieser Bedürfnisbefriedigung zu kommen. Das führt dazu, dass das Smartphone allein durch sein „Liegen auf dem Schreibtisch“ sehr viele „kognitive Ressourcen verschlingt“, wie es Suchtforscher Professor Christian Montag, Leiter der Abteilung Molekulare Psychologie der Universität Ulm, formuliert (Quelle: https://www.napse.de/interview-mit-dr-christian-montag/)

Im Durchschnitt schauen Smartphonebesitzer bis zu 200 Mal am Tag auf das Gute Stück um Whatsapp & Co. zu checken

Hier ein paar Tipps, wie du einen „Digital Detox“ angehen solltest:

  1. Zu allererst solltest du eine analoge Armbanduhr o.ä. tragen, damit der „mal eben auf die Uhr schauen“ Faktor beseitigt wird – Oft wird nämlich völlig unnütz auf das Handy geschaut.
  2. Ebenso wichtig ist die Uhrzeit morgens, beim Aufstehen – also sollte auch der Wecker analog sein, damit man nicht direkt nach dem Aufstehen das geliebte Smartphone in die Hand nimmt.
  3. Dieser Punkt fällt den meisten wohl am schwersten: lass dein Handy einfach mal „ausserhalb deiner Reichweite“ liegen und halte es nicht ständig bei dir.
  4. Eng damit verbunden ist der nächste Punkt – Besonders auf der Arbeit sollte man nicht in jeder Pause, z.B. auf der Toilette, beim Rauchen oder in der Mittagspause zum ständigen Begleiter greifen. Nutze die Pausen zum einfach zum Abschalten, du wirst gleich noch erfahren warum das so wichtig ist…
  5. Vor dem Schlafen sollte eigentlich nicht am Smartphone „gedaddelt“ oder TV geschaut werden, da der Kopf so nicht richtig abschalten kann – Erkläre dein Schlafzimmer zur „digitalfreien Zone“!
  6. Richte dir „digitale Zeitpläne“ ein – lege Zeiten fest, an denen du deine Mails & Co. checkst – ansonsten weg damit!

Es gibt genug Situationen in denen wir Ruhe gut gebrauchen können und diese auch eigentlich da sind…Bahnfahrten, langweilige Vorträge oder Wartezeiten sind Gelegenheiten, in denen „Gedanken reisen“ können. Das Gehirn schaltet in den Ruhemodus – aber erst, wenn wir mindestens 10 Minuten „nichts tun“.

Wenn wir uns mal eben nicht konzentrieren oder Aufgaben lösen, wird das „Default Mode Network“ aktiv – dabei handelt es sich um Gehirnregionen, die beim „nichtstun“ aktiv werden.

Dieser Gehirnbereich ist zuständig für die eigene Reflexion, verarbeitet Erlebtes, hinterfragt eigene Standpunkte und stärkt unser Ich. Dieser Autopilot-Mode hilft uns dabei, neue Ideen zu entwerfen und über unsere Entscheidungen nachdenken zu können.

Fazit: In der ständigen Online-Zeit braucht unser Gehirn viel mehr Offline-Zeit als gedacht. Jede Zeit, die man nicht am Handy oder TV verbringt, ist Entspannung für das Gehirn und in Kombination mit Meditation kann sich das sehr positiv auf unser Gehirn auswirken. Also ganz nach dem Motto: disconnect to reconnect!

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here