So schreitet die Digitalisierung im Mittelstand voran

1124

Für Links in diesem Beitrag erhält https://tecpol.de ggf. eine Zahlung von einem Partner. Der Inhalt bleibt unbeeinflusst.

Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung ist der Mittelstand zu einem echten Umdenken aufgefordert. Allerdings wäre es ein großer Fehler, die Digitalisierung in Unternehmen ausschließlich als Herausforderung zu sehen – schließlich bietet sie für die Betriebe auch nicht zu vernachlässigende Chancen. 

Prozesse können mithilfe innovativer Maßnahmen und Technologien wesentlich genauer, schneller und effizienter gestaltet werden. Daneben stellt ein hohes Digitalisierungsniveau eines mittelständischen Unternehmens auch einen großen Wettbewerbsvorteil dar. In einigen Fällen entstehen im Rahmen der Digitalisierung im Mittelstand sogar vollkommen neue Geschäftsmodelle.

Doch wie zeigt sich eigentlich der aktuelle Stand, wenn es um die Digitalisierung des Mittelstandes in Deutschland geht? Der folgende Beitrag liefert die Antwort. 

Digitalisierung des Mittelstandes – Das steckt dahinter

Grundsätzlich bedeutet Digitalisierung im Mittelstand, dass analoge Prozesse der Verarbeitung von Daten so verändert werden, dass sie zukünftig digital Ablaufen. Dies gelingt beispielsweise, indem anstatt auf Printmedien zukünftig auf PDF-Dateien gesetzt wird. 

Für Unternehmen geht mit der digitalen Transformation einher, dass sie in immer mehr Bereichen digitale Technologien nutzen. Dies bedingt natürlich gewisse Veränderungen in ihrem Geschäftsalltag. 

Generell gilt ein Unternehmen als mittelständisch, wenn dieses nicht mehr als 250 Mitarbeiter beschäftigt und sein Jahresumsatz 50 Millionen Euro nicht überschreitet. Abhängig von ihren spezifischen Kriterien können jedoch auch andere Unternehmen zu dem Mittelstand gezählt werden, etwa familien- oder eigentümergeführte Betriebe, sowie auch Kleinstunternehmen. Zusammengefasst werden diese auch KMU genannt. 

Der aktuelle Stand der Digitalisierung im deutschen Mittelstand

Generell kommen Unternehmen heute kaum noch um die Digitalisierung herum, wenn diese auch in Zukunft ihre Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten möchten. Von Relevanz ist das Thema somit für alle Branchen. 

Allerdings zeigt sich der Umstieg auf die digitalen Technologien nicht überall als flüssig und schnell. Die Vorreiter in der Digitalisierung stellen heute vor allem Versicherungen und Banken dar. Gleich danach folgt die Kommnunikations- und Informationsbranche. 

Es lassen sich jedoch auch mittelständische Unternehmen in Deutschland ausmachen, welche die Digitalisierung maßgeblich vorantreiben. Zu diesen zählen vor allem junge FinTechs und StartUps. Diese üben auf weitere Unternehmen einen hohen Druck aus, auch ihre Digitalisierungsbemühungen zu verstärken. 

Wird der Digitalisierungsstand in Deutschland mit den anderen Ländern der EU verglichen, kann die Bundesrepublik jedoch nur ein mittelmäßiges Ergebnis erzielen. Durch den DESI wird der Grad der Digitalisierung des jeweiligen Landes mithilfe einer Skala zwischen 1 und 100 angezeigt. 

In der EU liegt der Digitalisierungsgrad im Durchschnitt bei 50,7. Deutschland zeigt sich dabei mit einem Wert von lediglich 53,7 somit nur knapp überdurchschnittlich. Im Vergleich mit anderen EU-Ländern belegt die Bundesrepublik nur den elften Platz. Dänemark kann dagegen den höchsten Wert mit 70,1 für sich beanspruchen. Das Schlusslicht in der EU hinsichtlich des Digitalisierungsgrads bildet Rumänien. Das Land kommt lediglich auf 32,9 Punkte. 

Somit spiegelt der deutsche Mittelstand den Durchschnitt der EU wider. Dennoch lässt sich in einigen speziellen Bereichen ein deutlicher Vorsprung zu den weiteren EU-Ländern erkennen, etwa hinsichtlich des Internet of Things, Big-Data-Analysen oder der Webseitenqualität. 

Die Digitalisierung hält jedoch große Chancen für den Mittelstand bereit, sodass die Unternehmen ihre Bemühungen in Zukunft wesentlich verstärken sollten. Mithilfe der digitalen Technologien ist es unter anderem möglich, die Kundenbindung zu verbessern, Prozesse effizienter zu gestalten und auf Kundenanfragen flexibler zu reagieren.

Foto von DOC RABE Media/stock.adobe.com

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here