Smartphone- Sicherheit: Android oder IOS?

2029
Auf dem Prüstand: Sicherheit von Android und Apples IOS
Auf dem Prüstand: Sicherheit von Android und Apples IOS

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In der heutigen Zeit gibt es kaum Menschen, die kein Smartphone besitzen. Viele stellen sich beim Kauf eines neuen Smartphones die Frage ob es nun Android oder doch IOS sein soll. Die Sicherheit des Systems wird selten berücksichtigt, obwohl diese wichtiger denn je ist.

Besonders die Nutzung der Smartphones in Unternehmen ist dabei immer mit Risiken verbunden. Generell gelten Android- Geräte als besonders anfällig für Sicherheitslücken und deren Ausnutzung – und wird daher von Vielen als „unsicher“ bezeichnet. Doch so einfach ist das nicht zu beantworten.

Darum gilt das iPhone als „sicherer“

Die Chancen für Android Nutzer, Opfer einer Malware-Attacke zu werden – und damit eine Bedrohung für das eigene Unternehmen darzustellen – steigt bei Android Nutzern. Die Ursache ist logisch und nachvollziehbar.

Jack Gold von J. Gold Associates erklärt, worin in seinen Augen die Gründe dafür liegen:

„Der Punkt ist, dass Android Open Source ist. So kann sich jeder ganz genau ansehen, wie die Android-Systeme aufgebaut sind und wie sie funktionieren.

Das geht bei iOS nicht.

Wenn beispielsweise LG ein Smartphone produziert und ein schlecht modifiziertes Android OS auf den Markt bringt, stellt das eine potenzielle Bedrohung für Unternehmen dar. Denn in der heutigen Zeit ist es so gut wie sicher, dass irgendjemand diese Lücke findet.“

Solche Sicherheitslücken können bereits bei sehr kleinen Modifikationen am Betriebssystem auftreten, wie Gold weiß:

„Sogar wenn nur der Look einer Messaging App leicht verändert wird, könnten daraus Schwachstellen entstehen. Das ist das grundsätzliche Problem mit Open Source: Bevor man es nicht getestet hat, kann man sich nicht sicher sein.“

Apple ist kein Open Source und der Quellcode nicht für Jedermann zugänglich. „Da Apple sowohl Hard-, als auch Software kontrolliert, sind sie dazu in der Lage ein höheres Sicherheitsniveau zu gewährleisten“, erklärt Gold.

Androids Sicherheitsprobleme

Laut aktuellen Zahlen von IDC nehmen Android und iOS gemeinsam 99,8 Prozent des Mobile-OS-Marktes ein. Android ist dabei mit knapp 85 % Marktanteil eindeutig die dominante Plattform. Apple bringt es demnach auf 13 Prozent. Die übrigen mobilen Betriebssysteme kommen zusammen gerade noch auf 0,2 Prozent.

Alleine durch die Vielzahl der Android Devices (dt. Geräte) besteht laut Gold bereits ein höheres Risiko – Er sieht aber noch ein weiteres Problem: „Die aktuelle Android-Version Nougat befindet sich lediglich auf einem Bruchteil der Geräte. Das hat zur Folge, dass die neuesten Sicherheits-Updates nur ein kleiner Teil der Android-Nutzer nutzt. Bei Apple-Geräten ist das anders – hier werden alle Nutzer versorgt.“

Wie kommt es dazu? Laut Gold ist das „Update-Problem“ vieler Android-Nutzer, dass die Smartphones oft schon nach einem Jahr zum „alten Eisen“ gehören und keine neue Software Version erhalten. Apple hingegen versorgt seine iPhones im Regelfall vier bis fünf Jahre mit aktueller Software.

Ein weiteres Android Problem im Unternehmensumfeld ist außerdem, dass viele Firmen inzwischen im Rahmen einer Mobile-First-Strategie ihre eigenen Apps entwickeln. Das Risiko ist hoch, dass Inhouse-Entwickler dabei versehentlich einen Code-Schnipsel (Teil eines Codes) verwenden, der mit Schwachstellen behaftet ist. Apps werden heutzutage kaum noch von Grund auf neu entwickelt. Typischerweise bedienen sich Entwickler zur Erstellung maßgeschneiderter Mobile-App-Lösungen in Online-Bibliotheken, die Open-Source-Komponenten zur Verfügung stellen. Diese „Code-Schnipsel“ können allerdings modifiziert beziehungsweise manipuliert werden. Im Schlimmsten Fall enthalten sie von Beginn an Sicherheitslücken.

Letztendlich kann man sich die Frage selber beantworten, welches Betriebssystem (OS) das richtige ist – Apple ist trotzalledem der Vorreiter. Dabei wurde allerdings nicht die interne Sicherheit berücksichtigt. Man weiss also nicht, ob die Daten bei Apple unbedingt sicherer sind.

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