Kompressor: Wie funktioniert er eigentlich?

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Die möglichen Einsatzbereiche von Druckluft gestalten sich überaus vielfältig. Sie kann beispielsweise genutzt werden, um Beschichtungen aufzusprühen, Reinigungsarbeiten durchzuführen oder Werkzeuge anzutreiben.

Die nötige Druckluft wird dabei durch einen Kompressor zur Verfügung gestellt, der die Luft verdichtet, wie etwa ein 24 Liter Kompressor. Wie ein Kompressor grundsätzlich funktioniert und aufgebaut ist, erklärt der folgende Beitrag.

Die verschiedenen Arten von Kompressoren

Kompressoren können typischerweise an ihrem Kessel erkannt werden, in welchem die verdichtete Luft gespeichert wird. Der Kessel reduziert außerdem die Ein- und Ausschaltvorgänge des Verdichters und des Antriebs, wodurch sowohl die Mechanik als auch die Nerven des Anwenders geschont werden – schließlich wird der Antrieb, der sich oft sehr laut gestaltet, so seltener aktiviert.

Der Antrieb von hochwertigen Kompressoren besteht in der Regel in einem Riemen. Dieser sorgt dafür, dass eine materialschonende Drehzahl des Verdichters möglich ist. Auch die Arbeitslautstärke eines solchen Kompressors gestaltet sich leiser.

Daneben existieren auch ölfreie Kompressoren, allerdings gelten die geschmierten Aggregate, die sich preislich kaum unterscheiden, als langlebiger. In die verdichtete Luft wird durch sie jedoch weniger Öl eingetragen.

Einige Modelle werden auch mithilfe eines verschleißfesten Asynchronmotors betrieben, andere weisen dagegen Universalmotoren auf. Diese zeigen jedoch den Nachteil, dass die Geräuschbelastung bei einer hohen Drehzahl recht intensiv ausfällt. Außerdem kommt es schnell zur Abnutzung der bauartbedingten Motorkohlen, wodurch sich die Lebensdauer der Geräte niedriger gestaltet.

Besonders bei den druckführenden Komponenten spielt auch die Sicherheit bei den Kompressoren eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Der hohe Druck in Tank und Verdichter, der bis zu zehn bar betragen kann, kann schließlich durchaus eine Gefahr bedeuten. Daher ist es wichtig, dass die Luftverbindungen und die Druckbehälter eine solide Ausführung aufweisen und Rost- unempfindlich sind.

Der Einsatz von Druckluftwerkzeugen

Im Grunde werden spezielle Druckluftwerkzeuge gar nicht mithilfe von Luft betrieben, sondern mit elektrischem Strom – wie herkömmliche Elektrowerkzeuge auch. Jedoch fungiert die Druckluft als zusätzlicher Transporteur von Energie zwischen dem Verbrauchsgerät und dem eigentlichen Antrieb. Verluste sind dabei natürlich unvermeidlich – aus diesem Grund fällt der Stromverbrauch verglichen mit ähnlich starken Elektrowerkzeugen sogar ein wenig höher aus. 

Bei dem Einsatz von Druckluft zeigen sich jedoch dennoch zahlreiche Vorteile. So fallen die eingesetzten Werkzeuge in der Regel kleiner aus, weisen jedoch eine höhere Leistungsfähigkeit auf. Daneben können die lautstark arbeitenden Kompressoren meistens weit entfernt von dem Nutzer aufgestellt werden, wodurch sich auch die nervliche Belastung bei der Arbeit in Grenzen hält. Einige Druckluftwerkzeuge verfügen außerdem über gar keine elektrische Alternative, wie etwa Sandstrahlgeräte oder Ausblaspistolen.

Wurde der passende Kompressor ausgewählt, gestaltet sich die Geräuschkulisse in der Werkstatt recht ruhig. Bei der Arbeit muss dieser nämlich nicht ständig laufen, da in dem Druckluftbehälter der Betriebsdruck für die jeweiligen Werkzeuge vorgehalten wird. Abhängig von der Größe des Kessels müssen die Kompressor-Motoren so nur selten anlaufen. Dies gilt besonders bei Anwendungen, bei denen die Druckluft nicht permanent benötigt wird, beispielsweise bei Naglern oder Schlagschraubern.

Ausreichend ist für diese daher oft bereits ein kleiner Kompressor, dessen Kessel nur ein geringes Volumen aufweist. Derartige Kompressoren werden auch als Kompakt-Kompressoren bezeichnet. Sie zeichnen sich in der Regel durch ein Gewicht von unter 20 Kilogramm auf. 

Bild: © Lucky Dragon, stock.adobe.com

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