Gebrauchte Hardware verkaufen: Das müssen Unternehmen beachten

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Gebrauchte Hardware
(Foto: [© Wlodzimierz], stock.adobe.com)

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Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass gebrauchte Hardware nicht mehr attraktiv ist. Widerlegt wird dies durch die einschlägigen Preise, die vor allem auf Online-Portalen oftmals für gebrauchte Gerätschaften erhoben werden. Beim Ankauf, Verkauf und Recycling gebrauchter Hardware gibt es oftmals noch offene Fragen von sowohl Verkäufern als auch Käufern, hauptsächlich im Bereich des Datenschutzes.

 

Was muss beim Verkauf gebrauchter Hardware beachtet werden?

 

Zunächst sollten sich Unternehmen darüber im Klaren sein, dass – anders als bei einem privaten Verkauf – auf Festplatten und im Speicher von Hardware teils sensible Daten gespeichert sind. Diese sollten unbedingt vor jedem Verkauf einer bestimmten Hardware vorher noch anderweitig gesichert und daraufhin von den Verkaufsobjekten gelöscht werden.

Das Problem, was sich hierbei schnell ergeben kann, lautet Datenschutz. So sind viele Unternehmen beispielsweise in regem Kontakt mit Kunden oder anderen Unternehmen, mit denen man zusammenarbeitet. Natürlich kommt es irgendwann immer mal vor, dass man alte oder für die Firma irrelevant gewordene Hardware verkaufen möchte.

Sollten sich auf dieser Hardware dann aber noch Daten befinden, die in irgendeiner Art und Weise auf die Identität der Kunden oder Geschäftspartner des Unternehmens schließen lassen, so kann dies empfindliche Konsequenzen nach sich ziehen. Noch schlimmer wird es, wenn die Daten nicht nur auf die Identität schließen lassen, sondern auch noch auf Bankverbindungen und Zahlungsvorgänge sowie den internen E-Mail-Verkehr.

Man sollte sich immer voll und ganz darüber bewusst sein, dass Betrüger oder Menschen mit unlauteren Absichten diese Daten sehr schnell zu erpresserischen Zwecken missbrauchen können. Infolgedessen kann es schnell zu unangenehmen Situationen kommen, in denen beispielsweise jahrelange treue Kunden das Geschäftsverhältnis beenden, da ein Treuebruch geschehen ist. Auch können Klagen wegen unzureichenden Datenschutzes gegen das Unternehmen erhoben werden, meist folgen daraufhin auch sehr empfindliche Strafen in hohen finanziellen Summen.

 

Wie können Daten bestmöglich gesichert und gelöscht werden?

 

Zunächst sei dazu angemerkt, dass Notebooks und PCs Daten dauert auf Festplatten speichern. Das einfache Löschen oder Formatieren der jeweiligen Datenträger genügen daher nicht, um auch die Daten unwiderruflich zu entfernen. Aus diesem Grund sollte man sicher immer vorher informieren, ob es ein bestimmtes Programm oder eine Software gibt, die beispielsweise auf Linux-Basis arbeitet, somit unabhängig von einem installierten Windows- oder Mac-System ist und alle dort befindlichen Daten komplett löschen kann.

Auch ist eine Backup-Software sehr empfehlenswert. Mit dieser lassen sich die Daten vor dem endgültigen Löschen vorher noch auf anderen externen Festplatten oder in der unternehmenseigenen Cloud speichern, ohne dadurch Gefahr zu laufen, verloren zu gehen oder in falsche Hände zu gelangen.

Im Anschluss sollte man sich im Klaren darüber sein, dass viele Käufer es bevorzugen, Ware zu kaufen, auf der bereits ein Betriebssystem installiert ist. Dies ist vor allem beim Aufsetzen eines PCs sehr viel komfortabler, da heutzutage nur wenige Menschen beispielsweise mit dem PC-eigenen DOS-System klarkommen und es für sie teils sehr umständlich sein kann, noch extra Windows oder ein ähnliches Betriebssystem installieren zu müssen. Dafür sind viele aber auch bereit, einen etwas höheren Preis für die Hardware zu bezahlen. Auch sollte man in diesem Zusammenhang möglichst die Festplatten partitionieren.

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