Wie funktioniert ein Profilzylinder?

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Bei den Profilzylindern handelt es sich heutzutage um die am häufigsten vorkommende Form der Schließzylinder. Türen werden mithilfe der Einsteck-Türschlösser gegen ein unbefugtes Betreten und gegen Einbrüche geschützt. Vor den 1960ern wurden dagegen vermehrt Rundzylinder oder Ovalzylinder genutzt. 

Grundsätzlich sind verschiedene Varianten der Profilzylinder erhältlich, wie beispielsweise Halb- und Doppelzylinder. Wird ein Austausch der Profilzylinder nötig, stellt zum Beispiel der spezialisierte Falke Schlüsseldienst in Berlin den richtigen Ansprechpartner dar. 

Wie die Profilzylinder im Detail funktionieren und wie sich ihre verschiedenen Varianten unterscheiden, erklärt der folgende Beitrag. 

So funktioniert ein Profilzylinder

Der Profilzylinder stellt eine Art des Schließzylinders dar, welcher heute den Standard darstellt. Kleine Metallstifte sind im Inneren des Profilzylinders zu finden, die nach oben oder nach unten durch Federn in den Schließgang gedrückt werden. So wird der drehbare Zylinderkern blockiert. 

An verschiedenen Stellen sind die Metallstifte in zwei Hälften geteilt. Wie die geteilten Stifte zusammengestellt sind, unterscheidet sich bei jedem Schloss. Sobald der passende Schlüssel in das Schloss eingeführt wird, werden die kleinen Stifte von dem Schlüsselbart nach unten gedrückt. 

Die Zacken des Barts des Schlüssels und die Trennung der Stiftteile ist aufeinander abgestimmt. Von einem passenden Schlüssel werden die Metallstifte so bewegt, dass die Trennlinien auf die gleiche Ebene gebracht werden und passend zu der Mantelfläche des drehbaren Kerns des Zylinders stehen. So ist es möglich, den Schlüssel im Schloss zu drehen und damit den Schließmechanismus zu betätigen. 

Wird jedoch ein nicht passender Schlüssel in das Schloss gesteckt, können die Metallstifte durch den Schlüsselbart nicht in die korrekte Position geschoben werden. Somit kommt es zu keinem bündigen Abschluss der Trennung der Stiftteile und das Schloss wird blockiert. 

Im Türinneren ist die Schließnase des Profilzylinders zu finden. Diese führt die Bewegung mit aus, wenn der Schlüssel im Schlossinneren gedreht wird. Der Türriegel wird dann durch einen Mechanismus bewegt, sodass die Tür ab- oder aufgeschlossen werden kann. 

Die verschiedenen Varianten der Profilzylinder

In Türen sind besonders häufig die sogenannten Profil-Doppelzylinder zu finden. Diese ermöglichen es, die Tür von beiden Seiten ab- und aufzuschließen. Die Doppelzylinder verfügen auf beiden Seiten über einen Schließgang, der identische Metallstifte aufweist. Handelt es sich um einen Doppelzylinder mit Gefahren- und Notfunktion, kann dieser sogar dann geschlossen oder geöffnet werden, wenn auf der anderen Seite des Schlosses ebenfalls ein Schlüssel steckt. 

Bei einigen Schlössern ist es allerdings nicht notwendig, dass das Schloss von beiden Seiten geöffnet werden kann, beispielsweise bei Aufzugsteuerungen, Schränken, Aufsatzschlössern oder Vorhangschlössern. Ausreichend ist dann ein Halbzylinder. Ein Schließgang für den Schlüssel findet sich bei diesem lediglich auf einer Seite. Das Panikschloss, das im Bereich der Brandschutztüren eingesetzt wird, stellt dabei einen speziellen Fall dar. 

Häufig zu finden ist darüber hinaus auch der Knaufzylinder. Dieser wird mit einem Schlüssel von außen betätigt, im Inneren ist dagegen ein Drehknopf zu finden, durch welchen der Schließmechanismus betätigt werden kann. 

Einen Sonderfall der Profilzylinder stellt der Blindzylinder dar. Dieser verschließt das Loch in der Tür für den Schließzylinder, wenn ein solcher nicht genutzt wird. Sollen Innentüren unverschlossen bleiben, wird häufig der Blindzylinder bedient. Das Verschließen des Türlochs erfolgt dann hauptsächlich aus optischen Gründen, allerdings wird es ebenfalls gegen Zugluft und Manipulationen abgesichert. 

Foto: © librakv @adobe.com

 

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